Die Geschichte der Familie Behning ist zugleich ein Stück deutscher Geschichte. Sie beginnt 1941, als der Vater des Erzählers gezwungen wird, seine Heimat in Pommern zu verlassen. Der Irrsinn der Nazi-Diktatur und die immer weiter vorrückende russische Armee treiben ihn zur Flucht gen Westen. Gemeinsam mit seiner Frau macht er sich auf den abenteuerlichen Weg in eine ungewisse Zukunft. Zwar ist sein bisher so erfolgreiches Leben zerstört, nicht aber sein unerschütterlicher Wille, immer wieder etwas Neues aufzubauen. Was er sich bei allem Elend von Flucht und Zerstörung bewahrt hat: Jede Menge Energie, Fleiß und eine nie versiegende Lebensfreude. Und genau diese Konstanten sind es, die sich auf die meisten seiner Kinder übertragen haben, die fast alle in der aus den Trümmern des Zweiten Weltkrieges erstandenen Republik geboren werden und dort in einer sich langsam verändernden Gesellschaft aufwachsen. Der Leser erfährt, wie sie sich durch alle Widerstände des Lebens kämpfen und am Ende das Ziel erreichen, auch wenn sie mal vom geraden Weg abkommen. Und schließlich geht es auch darum, all die Tricks zu lernen, wie man geschickt die Pflichten und die Genüsse des Lebens miteinander verbinden kann, ohne sich dabei zu verbiegen. Dabei lernen sie auch das Leben auf dem Lande kennen und lieben, wo die Zeitenwende dem Lauf vieler Dinge nichts anhaben konnte. Wo es der Familie jedoch wieder einmal gelingt Neues zu schaffen, auch wenn sie dabei durch zementierte Köpfe manche Niederlagen einstecken muss. Aber davon, so lautet seit Jahrzehnten ihr Wahlspruch »geht die Welt nicht unter«.